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Rundreise durch Südengland

Zuletzt aktualisiert am

05. Mai 2025

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Vielleicht denkst du wie viele Menschen bei England sofort an schlechtes Wetter und fragst dich "Da soll ich meinen Sommerurlaub verbringen?"

Meine Antwort ist ganz klar: Ja!

Denn erstens ist es ein böses Gerücht, dass es in England immer regnet. Und zweitens sind sowohl die Landschaften als auch die hübschen Orte das Risiko, ein paar Regentage mehr zu erwischen als bei anderen Sommerdestinationen, absolut wert.

Ich war schon so oft im UK unterwegs, dass ich es gar nicht mehr zählen kann und bin jedes Mal wieder begeistert. Und auch wenn ich dort hin und wieder nass geworden bin, würde ich jederzeit wieder hinfahren.

Also kommt hier mein Routenvorschlag für eine zwei- bis dreiwöchige Tour mit dem Auto entlang hügeliger Landschaften, quirliger Städte und historischen Sehenswürdigkeiten.

Auf einen Blick

Wo geht's lang?

Die Südküste der Insel Großbritannien (Ja, das ist der geografische Name der Insel) erstreckt sich auf fast 500 km von West nach Ost.

Von Dover aus führt die Route die Küste entlang nach Westen, vorbei an Hastings und Brighton, bevor sie noch Norden Richtung Bath und Bristol abbiegt.

Auf dem Rückweg geht es über Stonehenge und London nach Canterbury und wieder zurück nach Dover.

Grundsätzlich kannst du die Route an jedem Punkt beginnen, an dem du an ein Auto kommst.

Wie komme ich nach Südengland?

Grundsätzlich hast du zwei Möglichkeiten, diese Rundreise mit dem Auto zu beginnen: 

  • mit einem Mietwagen ab Bristol oder London

  • mit dem eigenen Auto ab Dover (Dort kommt die Fähre an.)

Solltest du dich entscheiden nach London zu fliegen, liegt der Flughafen Heathrow am günstigsten für die Route. 

Wenn du mit dem eigenen Auto anreist, kommst du höchstwahrscheinlich in Dover an. Jeden Tag fahren mehrere Fähren sowohl von Calais als auch von Dünkirchen (beide in Frankreich) nach Dover.

 

Die Überfahrt dauert von Calais 1:30 h und von Dünkirchen aus 2:00 Stunden und kostet für zwei Erwachsene inkl. Auto zwischen 80 € und 140 € pro Richtung je nach gebuchter Uhrzeit. Eine Übersicht über aktuelle Verbindungen der Preise findest zu bei den Anbietern direkt oder beim Vergleichsportal Direct Ferries:

  • Zum Vergleichportal Direct Ferries

Ich bin bisher immer mit dem eigenen Auto gefahren, daher startet mein Routenvorschlag in Dover. Du kannst aber grundsätzlich auch an jedem anderen Ort starten.

Wie viel Zeit sollte ich für die Route  einplanen?

Um die Route in Ruhe zu genießen solltest du rund drei Wochen einplanen. Aber keine Sorge: Wenn du weniger Zeit hast, findest du unten einen Vorschlag, wie du die Route auf ungefähr zwei Wochen kürzen kannst.

Welche Ferien eignen sich denn nun besonders gut für diese Rundreise?

Diese Reise solltest du in den Sommerferien machen.

Erstens hast du dann mehr Zeit und musst dich nicht auf das allernötigste beschränken. Und zweitens ist das Wetter zu der Zeit dann nun einmal doch am besten und du kannst auch mal einen halben Tag in Bath oder Hastings am Strand verbringen.

Tag 1 Dover

Spektakuläre Klippen und ein Pub aus dem Mittelalter

Blick entlang der Steilküste

Wenn du mit der Fähre angekommen bist, konntest du den beeindruckenden Ausblick auf die Kalksteinklippen schon genießen, die zweifelsfrei zu einer der Hauptattraktionen der Stadt gehören. Auch vom Festland aus gibt es einige schöne Aussichtspunkte, die noch einmal einen Blick auf die schneeweißen Steilküste bieten. 

Fahre nach deiner Ankunft am Fährterminal deshalb am besten direkt ein kleines Stück aus der Stadt hinaus zum National Trust Visitor Centre der White Cliffs of Dover und erkunde von dort den South Foreland Lighthouse Track. Dieser führt ungefähr 3 km entlang der Klippen zu einem Leuchtturm. Unterwegs hast du immer wieder tolle Ausblicke auf die weißen Felsen.  Am Leuchtturm angekommen kannst du im gemütlichen Mrs Knott’s Tea Room bei Scones und Tee ein bisschen entspannen bevor es auf dem selben Weg wieder zurück geht. Insgesamt solltest du für die kleine Wanderung 2 Stunden einplanen.

Den ersten Abend deiner Reise solltest du in einem typisch englischen Pub in der Innenstadt ausklingen lassen. "The White Horse" rühmt sich selbst als ältester Pub der Stadt und bietet neben einer ordentlichen Auswahl an Speisen die Gelegenheit bei einem kühlen Ale oder Cider die britische Pubkultur so richtig aufzusaugen.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Parken am National Trust Visitor Centre: 6,00 £

Eintritt Dover Castle: Erw. 25,90 £ // Kinder bis 17 J. 16,30 £

Fahrtstrecke

Zur Fähre in Calais oder Dünkirchen: individuell

Fährterminal Dover - Unterkunft :  3 km / 10 Minuten

Übernachtungsmöglichkeiten

Die Unterkunft, in der wir damals übernachtet habe, existiert leider nicht mehr. Daher kann ich keine konkrete Empfehlung abgeben.

Achte aber darauf, dass deine Unterkunft in Innenstadtnähe liegt, damit du nach deinem Besuch im Pub nicht mehr fahren musst.

Tag 2 Dover Castle und Fahrt nach Hastings

Entlang der Küste

kleine Hütten am Strand

Nimm dir am nächsten Tag nach dem Auschecken einige Stunden Zeit um Dover Castle zu erkunden.​ Parken kannst du dort kostenlos. Auf dem Gelände kannst du die alten Befestigungsanlagen erkunden, die schon seit dem Mittelalter existieren, aber auch während der beiden Weltkriege eine zentrale Rolle spielten. Ausstellungen informieren über die Entstehung und Bedeutung des Schlosses Mehrere Aussichtspunkte, zum Beispiel vom Great Tower und dem neu eröffneten "Spur Viewpoint", bieten beeindruckende Ausblicke auf das Schloss und die umliegende Landschaft.

Weitere Informationen findest du auf der Webseite von English Heritage.

 

 

 

 

Fahre nach der Besichtigung des Dover Castles die Küste Richtung Westen bis nach Hastings.

 

Bei schönem Wetter kannst du einen Zwischenstopp am Kiesstrand in Dungeness machen, um dich von einer ganz besonderen Umgebung beeindrucken zu lassen. Der Ort versprüht eine skurille Atmosphäre: Kleine Hütten, das Schiffswrack eines im 16. Jahrhunderts gesunkenen Schiffes, der Schatten eines Leuchtturms und in der Ferne die Umrisse eines Atomkraftwerks inmitten dieses Naturschutzgebiets, in dem die Vögel nisten. Schön im klassischen Sinn ist das nicht, aber auf jeden Fall eindrucksvoll. Plane für diesen Umweg insgesamt ca. 90 Minuten ein.

In Hastings angekommen solltest du noch einen Abendspaziergang entlang der Uferpromenade unternehmen, um einen ersten Eindruck der Stadt zu bekommen und das Leuchten des Sonnenuntergangs zu genießen.

Blick über das Schlosselände
Blick aus dem Great Tower über das Schlossgelände

Für den Blick aus dem Great Tower über das Schlossgelände und die Küste lohnt sich der Aufstieg.

Auf dem Schlossgelände kannst du viele historische Gebäude, von der Römerzeit bis ins 20. Jh. besichtigen.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Parken am Leuchtturm in Dungeness: frei

Fahrtstrecke

knapp 90 km // 2:00 Stunden

Übernachtungsmöglichkeiten

Gute Unterkünfte findest du etwas außerhalb der Stadt, in St Leonards. Dort ist die Parksituation deutlich entspannter und trotzdem läufst du nur gute 10 Minuten zum Pier und 20 Minuten zum Strand. Es gibt eine 

Tag 3 Hastings

Vergnügen an der Küste

Ausblick über die Stadt

Hastings wird von vielen internationalen Touristen links liegen gelassen, dabei lohnt sich ein kurzer Zwischenstopp, um die Stadt und ihre Umgebung kennenzulernen. Nutze den Tag in Hastings für einen ausgiebigen Spaziergang zur Erkundung der Stadt.

Schlendere dafür am besten an deinem ersten Morgen in der Stadt die sehr lange und hübsch gestaltete Uferpromenade entlang, die dich dich von St. Leonards an wunderschönen alten Häuserzeilen vorbei bis zum Hastings Pier bringt. Vom Pier aus hast du eine tolle Aussicht auf die Stadt und das offene Meer. Auf der Freitreppe oder in den Cafés kannst du dich mit Kaffee oder einem Snack stärken und den Ausblick genießen. ​​

Blick auf einen langen pier mit kleinen Hütten am Rand

Auf dem Pier kannst du wunderbar ein paar Minuten auspannen.

Blick über das Wasser auf Strand und alte Häuserzeile

Vom Pier aus hast du eine tolle Aussicht auf die edwardianische Häuserzeile am Ufer.

Spaziere weiter am Ufer entlang bis zum Hastings Beach gelangst. Hier tobt in den Sommermonaten das Leben. Familien mit Kindern spielen Minigolf oder fahren mit der Bimmelbahn. Es gibt ein Tretboote, Trampoline und jede Menge andere Möglichkeiten, sich zu vergnügen. Wirf dich ins Getümmel oder beobachte das Treiben bei einem Eis. Langweilig wird's hier auf jeden Fall nicht.

künstlich angelegtes Wasserbecken mit Schiff

Der Strandbereich in Hastings gleicht einem kleinen Vergnügungspark.

kleine Eisenbahn mit Dampflokomotive

Die Bimmelbahn fährt am Strand auf und ab.

Wenn du keine Lust mehr auf den Trubel hast, laufe weiter in Richtung Hastings Fischermen's Museum. Zum Museum selbst kann ich nichts sagen, aber die wortwörtlich pechschwarzen Häuser und Boote drumherum lohnen einen Blick. Die Farbe kommt daher, dass Fischer und Betreiber der sogenannten "Net Shops" früher Teer nutzten, um das Holz vor dem Salzwasser zu schützen.

 

Das Museum liegt direkt gegenüber einer der Hauptattraktionen der Stadt: der Hastings Cliff Railway. Diese Standseilbahn bringt seit über 100 Jahren Besucher auf den East Hill. Oben gibt es nicht viel zu erkunden, aber der Ausblick von dort ist in alle Richtungen fantastisch. Meine Empfehlung: Decke dich vorher mit Sandwiches ein, suche dir ein lauschiges Plätzchen und mache ein Picknick.

 

Um vom East Hill wieder in die Stadt zu kommen, kannst du entweder wieder die Standseilbahn nehmen oder den Fußweg, der parallel dazu nach unten führt. Unten angekommen solltest du dir die Zeit nehmen, ein bisschen durch die Altstadt zu schlendern. Zwischen alten Fachwerkhäusern führen kleine Gassen entlang, in denen du Shops, Pubs und Restaurants findest.

 

Wenn du noch nicht zu kaputt bist, kannst du im Anschluss den Fußweg zum West Hill hinauflaufen. Die Aussicht von dort oben ist ebenfalls schön, außerdem findest du dort das Hastings Castle.

 

Tritt alternativ langsam den Rückweg an und spaziere um den Hügel herum wieder zur Uferpromenade und zurück Richtung Pier. Je weiter du dich vom Strand entfernst, umso günstiger werden die Restaurants. Genieße im "Rum Shack" auf dem Pier einen Drink und lasse den Abend dort in Ruhe ausklingen.

 

Je nachdem wo deine Unterkunft liegt, legst du bei diesem Spaziergang ungefähr 7 km zurück. Die reine Gehzeit beträgt knapp zwei Stunden, nimm dir aber ruhig den ganzen Tag Zeit, um alles in Ruhe zu genießen.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

                                                                           

                       3,00 £                                     5,00 £

   

    Erw.                --                                        5,50 £

    Kind                --                                       4,00 £

One-way Ticket                     Return Ticket  ​

Fahrt mit der Bimmelbahn:     

Fahrt mit der Standseilbahn

Fahrtstrecke

keine

Übernachtungsmöglichkeiten

Gute Unterkünfte findest du etwas außerhalb der Stadt, in St Leonards. Dort ist die Parksituation deutlich entspannter und trotzdem läufst du nur gute 10 Minuten zum Pier und 20 Minuten zum Strand. 

Tag 4 Ausflug nach Battle 

ein geschichtsträchtiges Schlachtfeld

Holzfigur eines Bogenschützen

Nutze diesen Tag für einen ganztägigen Ausflug nach Battle, nordwestlich der Stadt. Der Ort Battle bekam seinen von der wegweisenden Schlacht im Jahr 1066 als William the Conquerer England angriff und damit den ersten Erfolg bei der normannischen Eroberung Englands markierte.

In einer interaktiven Ausstellung im Visitor Centre erfährst du alles über dieses schicksalsträchtige Ereignis in der englischen Geschichte. Anschließend kannst du, ausgestattet mit einem Audioguide, das Schlachtfeld selbst erkunden. Ein Rundweg, der von detailreich gestaltet Holzfiguren markiert wird, führt dich durch eine schöne Wiesenlandschaft. Zum Abschluss kommst du an den Ruinen der Battle Abbey vorbei, die unter anderem für ihre bis heute gut erhaltene Akustik bekannt ist. Details findest du auf der Website von English Heritage.

Nach der Erkundung der historischen Stätte solltest du dir noch ein wenig Zeit nehmen und den kleinen Ortskern von Battle erkunden, indem es ein paar nette Läden und Pubs gibt, um vor der Rückfahrt nach Hastings einen kleinen Snack zu nehmen.

Ruine einer Kirche

Auf dem Rundweg kannst du diverse Ruinen erkunden.

Blick auf eine Häuserzeile

Der kleine Ort Battle lädt ebenfalls zum Verweilen ein.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Parken bei English Heritage: 4,00 £

Eintritt "1066 Battle of Hastings, Abbey and Battlefield": Erw. ab 15,00 £ // Kinder ab 9,00 £
(An Wochenenden ist es teurer)

Fahrtstrecke

20 km // 30 Minuten

Übernachtungsmöglichkeiten

Gute Unterkünfte findest du etwas außerhalb der Stadt, in St Leonards. Dort ist die Parksituation deutlich entspannter und trotzdem läufst du nur gute 10 Minuten zum Pier und 20 Minuten zum Strand. 

Tag 5 - 8 Brighton

Bunter geht's kaum

ein weißes Gebäude mit Kuppeln und Säulen

Mach dich am Morgen auf und fahre in Richtung Brighton. Du kannst über die A27 auf direktem Weg dorthin fahren, der Weg ist jedoch recht unspektakulär. Daher würde ich dir empfehlen, an der Küste entlang über Eastbourne zu fahren und dort noch einen halben Tag zu verbringen.

Einmal in Brighton angekommen gibt es eine Menge zu entdecken! Nimm dir den Rest des Tages Zeit, um zum Beispiel durch "The Lanes" zu schlendern, ein bisschen zu shoppen und einfach das Treiben der Stadt auf dich wirken zu lassen. Brighton ist bekannt für seine LGBTQI+-freundliche Atmosphäre und dies sieht spürt man. Die Stimmung in der Stadt ist ausgelassen, es gibt viele coole Clubs und Pubs und die Menschen sind aufgeschlossen und hilfsbereit. 

 

Brighton ist aber nicht nur im übertragenen Sinne bunt, sondern auch im wortwörtlichen: An jeder Ecke gibt es coole Street Art zu entdecken, was die Atmosphäre noch hipper und alternativer macht. Die Replica der berühmten Kissing Policemen von Banksy ist nur eines von unzähligen Kunstwerken, die die Stadt verschönern. Wenn du dich auf Street Art Jagd begeben möchtest, findest du bei Inspiring City eine Übersicht über aktuelle Kunstwerke

 

Die einmalige Atmosphäre ist aber nicht das einzige Highlight der Stadt. In den nächsten Tagen in Brighton solltest du unbedingt folgendes tun:

  • ​Besichtige den Royal Pavilion, DAS Wahrzeichen der Stadt. Das Gebäude stammt in seiner heutigen Form aus dem frühen 19. Jahrhundert und diente als königliche Sommerresidenz. Die Architektur des Gebäudes ist irgendwie verrückt: Es ist außen dem Palast eines indischen Moguls nachempfunden, während die Innenaustattung eher orientalisch-chinesisch gehalten ist. Der Eintritt ist nicht ganz günstig, lohnt sich aber, wenn du dich für alte Gebäude und ihre Geschichte interessierst. Häufig gibt es Sonderausstellungen. Infos zu aktuellen Ausstellungen findest du auf der offiziellen Seite des Royal Pavilion.

  • Wenn du den Royal Pavilion nicht von innen besichtigen möchtest, solltest du ihn auf jeden Fall von außen bewundern. Die von zwei indischen Toren eingerahmten Royal Pavilion Gardens sind frei zugänglich und bieten sich an, um sich bei einem Picknick im Schatten der Bäume fast wie in Indien zu fühlen.

  • Besuche den Brighton Open Market, wo du von exotischen Restaurants über Kramsläden bis zu Künstlerateliers alles findest. Einmal im Monat findet dort auch ein "Food and Lifestyle" Festival statt. Die Daten dafür findest du hier.

  • Verbringe einen Nachmittag auf dem Brighton Palace Pier. Dieses über 100 Jahre alte Bauwerk beherbergt eine Art kleinen Freizeitpark , in dem man sich wunderbar vergnügen und eine Menge Geld ausgeben kann ;-). Von Achterbahnen über Karussells, Trampolinen bis zu einer Wildwasserbahn und einer Spielhalle gibt es diverse Attraktionen.
    Tipp: Wenn du solche Aktivitäten liebst und planst, auf mindestens 5 Fahrgeschäfte zu gehen, kannst du dein dein Wristband vorab online kaufen, um ein bisschen was zu sparen. 

  • Entspanne mit einem Eis, Kaffee oder Picknick am Brighton Beach. Der Kiesstrand lädt zwar nicht unbedingt dazu, ein sich dort ausgiebig zu sonnen und leider ist das Wasser fast immer zu kalt zu baden. Es ist jedoch wunderbar entschleunigend, sich doch ein bisschen auszuruhen und die Aussicht zu genießen. Beeindruckend ist auch die vom Strand sichtbare Ruine des alten West Piers, der durch mehrere Sturmfluten und Brände so stark zerstört wurde, dass er nur noch aus einem Stahlskelett besteht.​

  • Gehe shoppen und  genieße anschließend einen Drink in der Brighton Marina. Dieser etwas außerhalb liegende moderne Yachthafen aus den 1970er Jahren ist eine Kombination aus Ausgehviertel, Shoppingmall und Wohngebiet. Hier kannst du wunderbar ein paar Stunden verbringen und die Gegend erkunden. Am besten nimmst du einen Bus oder ein BikeSharing Rad, um zur Marina zu gelangen oder spazierst den Weg (ca. 45 Minuten) komplett am Strand entlang.

  • ​Wenn du ein Fan der Vogelperspektive bist, solltest du dir den Ausblick vom Aussichtturm i360 nicht entgehen lassen.  Eine ringförmige, verglaste Aussichtsplattform lädt unten die Gäste ein und fährt dann langsam auf 138 m, wo du eine knappe halbe Stunde Zeit hast, die Aussicht zu genießen, bevor dich die Plattform wieder nach unten bringt. Ich selbst musste diese Sehenswürdigkeit leider auslassen, habe aber von meinen Mitreisenden nur Gutes gehört.

  • Wenn du ganz verrückt drauf bist, kannst du beim i360 auch einen Skywalk machen, bei dem du die halbe Stunde oben auf dem Turm nicht in, sondern auf der Kapsel verbringst. Oder du macht die Climb Experience, bei der du mit einem Ingenieur in das Innere des Turms kletterst. Genauere Infos und Preise findest du auf der Webseite des i360.

blau und gelb bemalte Hausfassade mit Tieren

Viele Geschäfte und Pubs haben ihre Fassaden mit Street Art verschönert.

altes Gebäude mit bunten Bildern an der Fassade

The Pond ist ein cooler Pub ein klein wenig abseits des Trubels der Lanes.

Blick auf einen langen Pier mit Leuchschrift

Auf dem Brighton Pier ist im Sommer immer was los.

hübsche Häuserzeile am Wasser mit einer Yacht und Blumenkästen

Die Wohnhäuser in der Marina verfügen sogar über eigene Bootsanleger.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Brighton Pier: Eintritt  2,00 £ // Fahrgeschäfte 6,00 £ // Super Saver Pass ab 26,00 £ (Erw.)

Brighton Pavillon: Eintritt Erw. 19,75 £, Kinder bis 18 J. 11,75 £

i360: Eintritt Erw. 18,50 £, Kinder bis 15 J. 9,00 £

Fahrtstrecke

Hastings - Brighton: ca. 60 km // 1:40 Stunden

Übernachtungsmöglichkeiten

Da das Parken in der Innenstadt von Brighton ziemlich teuer ist, würde ich empfehlen, etwas außerhalb zu wohnen und mit dem Bus oder einem BikeSharing Rad, zum Beispiel vom Anbieter Beryl, in die Stadt zu fahren.

Dafür kann ich dir The Studio @ 93 Bernard Rd empfehlen.

Wenn es dir nichts ausmacht, etwas mehr für einen Parkplatz zu bezahlen, findest du viele gute Unterkünfte in Zentrumsnähe.

Tag 9 - 10 Bath

Zeitreise durch 2000 Jahre Geschichte

runde Häuserzeile in altem Stil und Metallzaun

Bath ist meiner Meinung nach eines der Highlight auf deiner Rundreise! Die 2000 Jahre alte Stadt versprüht ein ganz besonderes Flair und zieht dich sicher schnell in ihren Bann. Die komplette Altstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und in der Tat muss man sich viel Mühe geben, um irgendwo mal ein modernes Gebäude zu entdecken. 

Brich am Morgen früh von Brighton in Richtung Bath auf, um zwei volle Tage in der Stadt zu haben. In diesen zwei Tagen in Bath solltest du unbedingt folgendes nicht verpassen:

  • Mache einen kostenlosen Stadtrundgang mit den Mayor of Bath's Honorary Guides.

  • Besichtige das namensgebende Roman Bath, in dem du eine Menge über die Geschichte der Stadt und den Einfluss den römischen Reiches lernst. 

  • Genieße bei einem Picknick auf der Wiese den Ausblick auf The Royal Crescent, der aufgrund seines wunderschönen gregorianischen Baustils in vielen Filmen und Serien vorkommt.

  • Spaziere von dort zu The Circus, ein ebenfalls gregorianisches Bauprojekt, das kaum weniger beeindruckend ist.

  • Entspanne in einem der vielen Gärten, zum Beispiel den Sydney Gardens oder den Bath City Parade Garden.

  • Genieße die Atmosphäre der Stadt bei einem kühlen Ale oder Cider in einem der urigen Pubs.

kleiner, beleuchteter Platz mit einem alten, großen Baum in der Mitte

Überall in Bath findest du schöne, alte Plätze.

schmaler Kanal, in dem sich der Himmel spiegelt, gesäumt von Bäumen

Mitten durch die Sydney Gardens fließt ein kleiner Kanal.

alte englische Telefonzelle, weiß-schwarz bemalt und mit Blumen bepfalnzt

In der ganzen Stadt gibt es Blumendekorationen.

Hier findest du meinen Artikel über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bath.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Roman Bath Eintritt: Erw. ab 28,00 £, Kinder bis 18 J. ab 21,00 £
(am Wochenende teurer, in der Nebensaison günstiger)

Parks und Stadtrundgang: frei

Fahrtstrecke

Brighton - Bath: ca. 200 km // 3:15 Stunden

Übernachtungsmöglichkeiten

Wir haben mitten im Zentrum im "The Black Fox" übernachtet, einem urigen, wenn auch buchstäblich etwas schrägen Hotel. Parken musst du etwa 5 Minuten entfernt im Parkhaus des Southgate Shopping Centre.

Tag 11 Ausflug nach Bristol

Die mutmaßliche Heimatstadt von Banksy

Ausblick über einige Bäume eine lange Brücke

Ich habe über Bristol schon alles gehört, von "schlimmstes Loch" bis zu "hippste Stadt des Landes. " Ein Tagesausflug aus Bath lohnt sich aber alle mal, vor allem, wenn du dich für Street Art und interessante Bauwerke begeistern kannst.

Die Fahrt von Bath ins Zentrum von Bristol dauert ca. 30 Minuten. Parkmöglichkeiten gbt es reichlich, allerdings variieren die Preise je nachdem wie zentrumsnah du dein Auto abstellen möchtest. Hier findest du eine Übersicht über die Parkmöglichkeiten in Bristol.

Die Stadt Bristol ist vor allem dadurch bekannt, dass Banksy hier einige seiner ersten Werke an die Hauswände gemalt hat. Wandere durch die Straßen und erkunde die wirklich sehenswerte Streetart. Wenn du mehr über die Street Art Szene in Bristol erfahren möchtest, kannst du auch eine geführte Tour machen.

In den kleinen Gassen der Altstadt findest du süße Läden, coole Pubs und nette Restaurants. Auch rund um den Bordeaux Quay am Hafen findest du eine Menge Gastronomie.

Nach der Erkundung der Stadt solltest du unbedingt ein Stück aus der Stadt heraus zur Clifton Suspension Bridge fahren. Das Wahrzeichen Bristols überspannt den Fluss Avon und bietet tolle Ausblicke auf die umliegende Umgebung. Ein paar Aussichtspunkte bieten auch coole Blicke auf die Brücke selbst. Eine kleine kostenlose Ausstellung im Visitor Centre informiert über den Bau der Brücke. 

 

Ein paar Worte zum Parken: Die Anfahrt zur Brücke kann etwas tricky sein und Parkplätze sind rar. Je nachdem von welcher Seite du kommst, kannst du entweder in der Burwalls Rd westlich der Brücke oder auf der Gloucester Rd im Osten parken. Du kannst natürlich auch über die Brücker drüber fahren, dies kostet 1,00 £. ​​

Bäume und Wiese neben einem Hafen
Fußgängerzone mit Biertischen

Genieße rund um den Hafen die Sonne... 

... und entspanne in einer der Bars in der Kings Street.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Clifton Suspension Bridge Maut 1,00 £

Parken ab 2,50 £ / h in Bristol, ab 1,00 £ / h in Clifton

Fahrtstrecke

ca. 50 km // 1:30 Stunden

Übernachtungsmöglichkeiten

Wir haben mitten im Zentrum von Bath im "The Black Fox" übernachtet, einem urigen, wenn auch buchstäblich etwas schrägen Hotel. Parken musst du etwa 5 Minuten entfernt im Parkhaus des Eastgate Shopping Centre.

Tag 12 Stonehenge & Fahrt nach London

Imposantes Bauwerk aus der Jungsteinzeit

im Kreis angeordnete,aufrecht stehende Steine auf einer Wiese

Mach dich früh am Morgen auf den ca. einstündigen Weg von Bath nach Stonehenge, um vor den großen Bussen da zu sein. 

Vor Ort hast du die Möglichkeit, in einer interessanten Ausstellung einiges über die Geschichte des monolithischen Bauwerkes und die Kultur der Erbauer zu erfahren. Ich empfehle dir, die Ausstellung zu besuchen bevor du dir den berühmten Steinring ansiehst. Ein kostenloser Audioguide leitet dich durch die Ausstellung. Vergiss nicht den Außenbereich der Ausstellung zu besichtigen.

 

Vom Visitor Centre fahren Shuttlebusse zum Steinring, die im Preis inbegriffen sind. Ich würde jedoch empfehlen wenigstens eine der Strecken zu Fuß zu gehen. Der Weg ist ungefähr 2 km lang und dauert knapp 30 Minuten. Unterwegs kannst du schöne Ausblicke auf die Landschaft genießen mithilfe des Audioguides noch mehr über die Bauwerke in der Region erfahren.

An den eigentlichen Überresten angekommen, kannst du auf einem Rundweg um den Steinring dessen Besonderheiten erkunden. Auch hier funktioniert der Audioguide.

Zurück am Visitor Centre kannst du dich im Café oder bei einem Picknick stärken bevor du dich auf den Weg nach London machst. Insgesamt solltest du ca. 3 Stunden für deinen Besuch einplanen.

Nach der langen Fahrt kannst du den Abend noch gemütlich mit einem Spaziergang oder Pubbesuch in London ausklingen lassen, bevor du am nächsten Tag mit dem Sightseeing beginnst.​

Steinkreis im Hintergrund, im Vordergrund ein großer, einzelner Stein

Stonehenge besteht aus mehr als nur dem berühmten Steinkreis.

umgefallene Steine am Steinkreis

Je nach Blickrichtung sieht es auch gar nicht mehr aus wie ein Kreis.

Blick durch ein Tor aus Steinen

Beim Rundweg um den Steinkreis ergeben sich ganz neue Perspektiven.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Eintritt Stonehenge: Erw. 25,90 £, Kinder bis 17 J. 16,30 £.

Parken bei English Heritage 3,00 £

Fahrtstrecke

ca. 185 km // 2:45 Stunden

City Maut in London

London hat vor einigen Jahren eine City Maut für die sogenannte Congestion Zone eingeführt. Du solltest unbedingt vermeiden, da aus Versehen reinzufahren - das wird teuer. 

In einem deutlich größeren Ring um die Stadt gibt es die LEZ (low-emission zone) und die ULEZ (ultra low emission zone). Je nachdem welches Fahrzeug zu fährst, trifft auf dich das eine oder andere zu. Du musst deinen Wagen vorher online registrieren, kannst dann aber problemlos in diese Zone reinfahren.

Mehr Infos zur City Maut findest du auf der Seite des ADAC und bei Traffic for London kannst du dein Fahrzeug registrieren.

Übernachtungsmöglichkeiten

Ich habe zuletzt in dieser Unterkunft von AirBnB übernachtet. Die Lage ist super, das Auto parkt relativ günstig direkt vor der Tür, aber der Standard ist wirklich sehr einfach, das muss man vorher wissen.

Ich empfehle dir auf jeden Fall, dir eine Unterkunft so gerade außerhalb der Congestion Zone zu suchen, zum Beispiel im Stadtteil Pimlico oder St. John's Wood, da du so die City Maut umgehst, aber mit der Tube in null Komma nichts im Zentrum bist. Achte darauf, eine Unterkunft mit Parkplatz zu buchen, das das Parken im öffentlichen Raum unfassbar teuer ist.

Sollte es dir nicht geheuer sein, mit dem Auto nach London reinzufahren, kannst du natürlich auch weiter außerhalb in einem der Vororte, zum Beispiel Kingston upon Thames, Richmond upon Thames oder Hounslow übernachten und von dort mit dem Zug in die Stadt fahren.

Tag 13 - 16 London

Die Metropole an der Themse

Blick über den Fluss auf einige Hochhäuser

London ist eine großartige Stadt, von der ich nicht genug bekomme! Ich war inzwischen über zehn Mal dort und  freue mich schon aufs nächste Mal.

Was du in London tun kannst und solltest, hängt natürlich auch davon ab, ob du die Stadt schon ein bisschen kennst. Die typischen Sehenswürdigkeiten klappert man schließlich nicht jedes Mal alle ab.

Die Must-Sees & Dos bei deinem ersten Besuch in London sind meiner Meinung nach:

  • die ikonische Tower Bridge

  • der geschichtsträchtige Tower of London (Mach unbedingt die Tour mit einem der "Beefeaters")

  • Buckingham Palace (von außen und innen)

  • Palace of Westminster mit dem Elizabeth Tower ("Big Ben")

  • ein Bummel durch Covent Garden, Leicester Square & Picadilly Circus

  • die wunderschöne Fassade der Westminster Abbey

  • der Ausblick auf die Stadt von oben aus dem London Eye oder Skygarden 

  • eine Street-Art Tour im alternativen East End

  • wenigstens ein Raum im British Museum 

  • ein Abend im West End: Abendessen in China Town und ein anschließender Musicalbesuch

weitreichender Blick von oben, u.a. auf die Tower Bridge, den Tower of London und die Themse

Der Sky Garten ist einer der coolsten Aussichtspunkte der Stadt. Und dazu auch noch kostenlos!

Silhouette des London Eye und Big Ben in der Dämmerung

Das 135 Meter hohe London Eye bietet tolle Ausblicke auf Westminster.

Du bist zum wiederholten Mal in London und möchtest nicht noch einmal die typischen Sehenswürdigkeiten abklappern? Wie wäre es mit...

  • einer geführten Tour durchs British Parliament,

  • einer Tour durch die St Pauls Cathedral, in der du auch einen Drehort von Harry Potter entdecken kannst,

  • einem Besuch im dystopisch-skurrilen Stadtteil Barbican,

  • einem Bummel über die verschiedenen Märkte der Stadt, zum Beispiel Camden Market, Spitalfiel Market oder Borough Market,

  • einem entspannten Picknick in einem der unzähligen Parks, zum Beispiel Hyde Park, Holland Park oder Hampsteadt Heath,

  • einem Besuch in einem der vielen tollen Museen, zum Beispiel Natural History Museum, London Transport Museum oder dem Bank of England Museum, in dem du einen echten Goldbarren in die Hand nehmen kannst,

  • einem Ausflug nach Greenwich, wo du das Planetarium, das National Maritime Museum und die Cutty Sark besuchen kannst?

Blick auf Betonbauten durch einen Vorhang wild wachsender Hängepflanzen

Der Stadtteil Barbican ist ein ganz verrückter Ort, an dem brutalistische Architektur auf Kultur und Natur trifft.

ein von Sträuchern und Bäumen gesäumter See, Im Hintergrund ein schönes Haus

In London gibt es unzählige schöne Parks, zum Beispiel Hampstead Heath

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Ganz individuell je nachdem, was du besuchen möchtest. Für Details schau dir am besten die detaillierteren Artikel über London an.

Fahrtstrecke

keine

Übernachtungsmöglichkeiten

Ich habe zuletzt in dieser Unterkunft von AirBnB übernachtet. Die Lage ist super, das Auto parkt relativ günstig direkt vor der Tür, aber der Standard ist wirklich sehr einfach, das muss man vorher wissen.

Ich empfehle dir auf jeden Fall, dir eine Unterkunft so gerade außerhalb der Congestion Zone zu suchen, zum Beispiel im Stadtteil Pimlico oder St. John's Wood, da du so die City Maut umgehst, aber mit der Tube in null Komma nichts im Zentrum bist. Achte darauf, eine Unterkunft mit Parkplatz zu buchen, das das Parken im öffentlichen Raum unfassbar teuer ist.

Sollte es dir nicht geheuer sein, mit dem Auto nach London reinzufahren, kannst du natürlich auch weiter außerhalb in einem der Vororte, zum Beispiel Kingston upon Thames, Richmond upon Thames oder Hounslow übernachten und von dort mit dem Zug in die Stadt fahren.

Tag 17 - 18 Canterbury 

Heimat des Erzbischofs, der den Monarchen krönt

Seitenansicht einer alten, großen Kirche

Fahre früh morgens aus London in Richtung Canterbury. Die Stadt ist auch ein Touristenmagnet und obwohl sie natürlich viel kleiner ist als London solltest du auch hier mit vielen Menschen rechnen.

In Canterbury kannst du dich zwei Tage ein bisschen treiben lassen. Die Altstadt ist gesäumt von wunderschönen alten Fachwerkhäusern, die einen tollen Charme versprühen und nette kleine Shops, Cafés und Pubs beherbergen. In den Parks der Stadt, zum Beispiel den Westgate Gardens direkt am Fluss oder den Greyfriar Gardens kannst du wunderbar ausspannen die Sonne genießen. In den Sommermonaten kannst du dich auch in einem kleinen Boot über den Fluss schippern lassen.

Ebenfalls empfehlenswert ist ein Spaziergang über die Canterbury City Wall - die alte Stadtmauer. Diese wurde zu einem Park umfunktioniert und lockt bei schönem Wetter Besucher und Einheimische gleichermaßen an.

Blick einen künstlichen Kanal entlang, in einer Ecke ein kleines Boot

In den Westgte Gardens kannst du die Zeit am Wasser genießen.

von bäumen und wiesen gesäumter Fußweg

Auf der alten Stadtmauer kannst du wunderbar spazieren gehen und picknicken.

Ein absolutes Muss ist natürlich der Besuch der berühmten Canterbury Cathedral. Diese beeindruckende Kathedrale blickt auf eine 1400-jährige Geschichte zurück und ist auch für Nicht-Gläubige definitiv sehenswert. Allein schon die Architektur des Gebäudes bringt einen ins Staunen. Im Eintrittspreis ist ein 15-minütiger Mini Talk inkludiert, der sich auf jeden Fall lohnt. Häufig gibt es kostenlose Ausstellungen, für die du gar kein Ticket benötigst, allerdings kommst du dann auch nicht ins Hauptschiff der Kathedrale. Nähere Infos findest du auf der offiziellen Webseite der Canterbury Cathedral.

 

​​Wenn du dich für Literatur interessierst, kann ich dir die Ausstellung zu den Canterbury Tales empfehlen. Diese Erzählung von Geoffrey Chaucer aus dem 14. Jahrhundert gilt als eines der bedeutendsten mittelenglischen Werke. Die Ausstellung wird gerade komplett überarbeitet und soll nach aktuellem Stand im Laufe des Jahres 2025 wiedereröffnen. Die alte Ausstellung fand ich auf jeden Fall sehenswert. Aktuelle Informationen zum Stand der Dinge findest du hier.

Fachwerkhaus mit schiefer blauer Tür und Fenstern

An den Häusern der Altstadt ist nicht immer alles gerade...

Wachsfiguren

Die Ausstellung der Canterbury Tales nimmt dich mit durch die berühmten Geschichten.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Canterbury Cathedral: Erw. 19,50 £, Kinder bis 17 J. frei          

Canterbury Tales Museum: noch nicht bekannt

Fahrtstrecke

100 km // 1:40 Stunden

Übernachtungsmöglichkeiten

Rund um den Innenstadtring findest du einige gute Hotels, zum Beispiel das Thanington Hotel, die auch einen Parkplatz anbieten. Von diesen Unterkünften etwas außerhalb läufst du meistens 10 - 15 Minuten ins Stadtzentrum.

Tag 19 Ausflug Walmer & Whistable

Küstenfeeling

grüner Garten, im Hintergrund ein Schloss

Einen deiner Tage in Canterbury solltest du nutzen, um eine kleine Tour entlang der Küste zu machen. 

Das fast 500 Jahre alte Walmer Castle an der Südküste ist eine der besterhaltenen Küstenfestungen des Landes und heute vor allem bekannt für seine große Gartenanlage, die du ausgiebig erkunden kannst. In der Ausstellung im Schloss selber erfährst du mehr über den berühmten Duke of Wellington, dessen Truppen bei der Schlacht von Waterloo Napoleon besiegten. Er war 23 Jahre Hausherr in Walmer Castle und starb auch dort.

Fun-Fact am Rande: Gummistiefel heißen auf Englisch Wellington boots oder kurz einfach nur Wellingtons - benannt nach dem vom Duke of Wellington bevorzugten Design für Militärstiefel.

Nach dem Besuch des Schlosses kannst du ein wenig am Kiesstrand entlang spazieren. Wenn du viel Zeit hast, kannst du bis zum kleinen Küstenstadt Deal laufen, einem hübschen kleinen Ort, in der es ein paar nette Cafés gibt. Für den Hin- und Rückweg zu Fuß solltest du allerdings eine gute Stunde einplanen. Mit dem Auto benötigst du nur 10 Minuten. Solltest du nicht genüg von Schlössern haben, kannst du hier auch das ebenfalls beeindruckende Deal Castle besichtigen. Ich finde aber, ein Schloss am Tag reicht ;-)

grüner Garten mit Teich, im Hintergrund ein Schloss

Die Gärten des Walmer Castles sind sehr schön und aufwendig gestaltet.

Kiesstrand, im Hintergrund eine Person von hinten und dasMeer

Am Strand von Walmer kannst du den Blick aufs Wasser genießen.

ein langer Durchgang in einem Schloss

Auch das Innere des Schlosses ist durchaus sehenswert.

Wenn du bereit bist, Walmer und Deal hinter dir zu lassen, fahre die Küste entlang in Richtung Whistable. Da Whitstable fast genau auf der anderen Seite von Canterbury liegt, kannst auch den kürzeren Weg an der Stadt vorbei nehmen. Ich finde außen herum aber schöner.

 

In Whitstable angekommen fallen dir vielleicht die dir schon bekannten schwarz geteerten Fassaden auf, die das Stadtbild in der Hafengegend prägen. Von Donnerstag bis Montag findet rund um den Hafen der Harbour Market statt, mit Kunsthandwerkerhütten und natürlich frischen Fish'n'Chips. In der Innenstadt gibt es weitere kleine Läden. Es lohnt sich einfach ein wenig durch die Stadt und entlang des Hafens zu schlendern.

Etwa 10 Minuten zu Fuß entfernt findest du - wie könnte es anders sein - das Whitstable Castle & Gardens. Es unterscheidet sich von außen allerdings deutlich von den anderen Festungen, die du heute gesehen hast, daher lohnt es, dort kurz vorbeizuschauen und ein paar Minuten in den Gärten zu genießen.

Segelboote im Hafen, im Hintergrund schwarze Hütten und das Meer

In der Hafengegend in Whitstable gibt es viel zu entdecken.

ein Schloss auf einer Wiese

Die kostenfreien Gärten des Whitstable Castles lohnen einen kurzen Besuch.

Fahre am Abend zurück nach Canterbury und genieße einen letzten Abend im Pub bevor es am nächsten tag zurück nach Hause geht.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Eintritt "Walmer Castle and Gardens": Erw. ab 13,10 £ // Kinder bis 17 J. ab 8,10 £
(An Wochenenden und in der Hochsaison von Jun - Aug ist es teurer)

Whitstable Catsle & Gardens: frei

Fahrtstrecke

20 km // 30 Minuten

Übernachtungsmöglichkeiten

Rund um den Innenstadtring in Canterbury findest du einige gute Hotels, zum Beispiel das Thanington Hotel, die auch einen Parkplatz anbieten. Von diesen Unterkünften etwas außerhalb läufst du meistens 10 - 15 Minuten ins Stadtzentrum.

Tag 20 Rückreise

zurück über den Ärmelkanal

weiße Steilküste mit grüner Wiese oben drauf

Fahre rechtzeitig in Canterbury los, um auf jeden Fall rechtzeitig an der Fähre zu sein. Vor allem morgens ist der Verkehr in Richtung Fährterminal oft dicht, weil die ganzen LKW auch aufbrechen.

Genieße beim Ablegen noch einmal den Blick auf die White Cliffs auf Dover.

Was du sonst noch wissen musst:

Kosten

Fährüberfahrt zwischen ca. 80 € und 140 €pro Strecke

Fahrtstrecke

Canterbury - Dover Ferry Terminal: 30 km // 35 Minuten

Alternative Routen

Du hast leider nicht ganz so viel Zeit für deine Reise durch Südengland? Dann mach doch folgendes:

Lass London aus und komme lieber für einen ausgiebigen Städtetrip noch einmal her. London ist so gut angebunden, dass du es an einem langen Wochenende oder in den kürzeren Ferien wunderbar besuchen kannst. 

Fahre von Hastings direkt nach Brighton und bleibe nur zwei Nächte dort anstatt drei.

Besuche das Walmer Castle auf dem Rückweg nach Dover und lasse Whistable aus.

Du hast noch ein bisschen mehr Zeit für die Route? Hier sind ein paar Anregungen, wie du ein paar zusätzliche Tage sinnvoll nutzen kannst:

Verbringe einen weiteren Tag in Hastings und nutze die Zeit, um zum Beispiel ein Picknick am Strand zu machen, das Hastings Castle zu besichtigen oder vom Lookout auf dem West Hill eine andere Perspektive auf die Stadt zu bekommen.

Verbringe einen weiteren Tag in Bath. Lasse dich ganz entspannt durch die alten Gassen treiben und genieße den Sonnenuntergang im Thermae Bath Spa über den Dächern der Stadt. 

Dass man gar nicht genug Zeit für London haben kann, versteht sich von selbst. Hier kannst du so viele Tage dranhängen wie du magst - es gibt immer etwas zu entdecken.

Und sonst so? Hier kommen noch ein paar allgemeine Tipps für deine Zeit in England:

Ich bin ein großer Fan von Picknicks! Wenn dir das auch so geht, habe ich hier den Top-Tipp für dich: Decke dich in einem der vielen Supermärkte, wie Tesco, Sainsbury's oder Coop mit einem sogenannten Meal Deal ein. Du bekommst für einen günstigen Preis (im Normalfall maximal 5 £) ein "Main" (Sandwich, Wrap oder Salat), einen "Snack" (Süßigkeiten, Chips, Obst, Gemüsesticks, ...) und ein Getränk. Die Auswahl variiert dabei je nach Supermarkt, lohnt sich aber eigentlich immer.

Die meisten von English Heritage verwalteten Sehenswürdigkeiten geben einen zweiten Preis inkl. einer freiwilligen Spende an. Da die Eintritte sowieso schon happig sind, habe ich mich immer dagegen entschieden die zusätzliche Spende zu bezahlen.

English Heritage bietet eine Jahresmitgliedschaft an, die sich sehr schnell lohnen kann. Als Member hast du freien Eintritt in alle von English Heritage verwalteten Sehenswürdigkeiten, kannst an fast allen Attraktionen kostenlos parken, und es gibt viele Kooperationen mit anderen Organisationen, zum Beispiel Historic Scotland, so dass du dort auch Vergünstigungen erhältst. Weitere Infos findest du hier: Join English Heritage.

Das waren meine Tipps für eine coole Rundreise durch den Süden Englands.

Warst du auch schonmal in Südengland unterwegs und hast noch weitere Tipps?

Oder hast du noch Fragen zur Rundreise? 

 

Schreib es in die Kommentare. Ich bin gespannt! 

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